Südafrika  Plettenberg Bay - Robberg Nature Reserve - Addo  – Feb 2024

 Weiter gehts auf direktem Weg über George und die Garden Route an die Waterfront in Knysna. Huch, da ist auch schon wieder Zeit für Lunch mit Meerblick und einem Cap Classique. Im Drydock nehmen wir unseren ersten Boschendal zu uns.

 

Boschendal, Cap Classique, Chardonnay, Pinot Noir Brut (ca 20€).

Das Zeug überzeugt durch seine unglaubliche Zitrusfrische in Kombination mit der erfrischenden Feinperligkeit eines Cap Classique. Sein halbtrockener Ausbau macht den MCC geschmeidig, elegant und erzeugt bei uns einen unglaublichen Trinkfluss. 9,7.

 

Dazu genießen wir die gemischte Fischplatte des Hauses und bestellen gleich noch eine zweite ... Fischplatte 🤣. Wir schlendern noch etwas durch Knysna bevor es weiter geht Richtung Plettenberg Bay.

 

Die wohl schwierigste Passage unseres Urlaubs war der Besuch eines nahe gelegenen Townships. Mache ich diesen Besuch mit und fühle mich wie ein Gaffer oder lasse ich diese Station der Reise aus und muss weiter mit Vorurteilen bzw. Drittmeinungen leben? Ich entscheide mich für den Besuch.

 

Hier, wie auch später in Kapstadt, zeigt sich das zweite Gesicht Südafrikas. Der extreme Kontrast zwischen den beiden Gesellschaftsschichten wird leicht ausgeblendet, wenn man sich von all den wunderschönen Eindrücken treiben lässt. Für uns schwer zu begreifen, wie sich ein Land mit einer derartigen Zweiklassengesellschaft entwickeln kann. Auf jeden Fall eignet sich dieser Teil der Eindrücke dazu geerdet nach Deutschland zurückzukehren wo wir über 4 Tage Woche, das richtige Gendern oder den Artenschutz beim Bau von Stromtrassen diskutieren.

 

 Wir übernachten auf der Fynbos Ridge mit seiner großartigen Aussicht über die umliegende bewaldetet Hügellandschaft der Garden Route. Nach dem Besuch des Townships entspannen wir mit dem Karusa Oloroso Sherry und verarbeiten die Eindrücke.

 Wir genießen unser Langschläfer Frühstück auf dem Cottage bevor wir gestärkt gegen Mittag ins Robberg Nature Reserve aufbrechen.

 

Wir erleben eine Wanderung mit traumhaften Ausblicken über Klippen, Dünenlandschaften und beeindruckenden Strände umgeben von Fenbos und Felsen am Fuße des Robbergs.

 

Insbesondere der Übergang von der Fenbos Landschaft und den Dünen zur Südseite der Halbinsel ist ein absoluter Traum.


Wir beschließen den Abend direkt am Strand im 🐟  Restaurant Mobby's. Top Dinner, Top Fisch, gute Weinkarte mit einer tollen Auswahl local white wines und natürlich gibt´s auch an diesem Abend wieder Cap Classique.

 

 Wir folgen der Garden Route weiter bis zum Ferienort Plettenberg Bay. Selbst hier weit weg von Stellenbosch sind immer noch vereinzelte Weinfarmen anzutreffen.


Kurzer Stopp im Tsitsikamma Park, der größten Waldregion S.A.. Auch wenn der Fenybos hier das Hauptgewächs ist, überkommt uns hier ansonsten eher Schwarzwaldfeeling. Die Kapregion ist eine der 5 PflanzenReiche der 🌍 und so fühlen wir uns hier abwechselnd wie im Urwald und dann wieder wie im Schwarzwald. So wachsen zB am Tafelberg mehr Pflanzenarten als in ganz GB. Dazu gehören u.a. die zahlreichen Gelbholzbäume, S.A. Nationalbäume. Die fetten Big Trees (Outeniqua-Gelbholzbaum) werden bis zu 35-40 m hoch und bis zu 1000J alt. - Ehrfurcht.


Auf dem Weg zum Addo gibts noch einen kleinen Zwischenstopp auf einer Protea Fram, bevor es vorbei an Jeffreys Bay mit seinen schier endlosen und menschenleeren Stränden weiter bis zur Longhill Lodge geht.